Texte

Kleine Texte zum Schmunzeln, Verweilen, Träumen oder doch lieber zum Nachdenken und Hinterfragen?

Annas Traurigkeit – von Ditte Clemens

Annas Traurigkeit – von Ditte Clemens Als Annas Mama gestorben war, lebte sie allein in ihrem Haus, und bald zog die Traurigkeit bei ihr ein. Sie kam, ohne zu klingeln und zu fragen.

Das Leben umarmen – von Gisela Baltes

Das Leben umarmen – von Gisela Baltes Das Leben umarmen
wie einen Menschen,
den ich gern habe,
nicht an mich pressen,
nicht gierig umklammern. Das Leben umarmen,

Ein Schnurps grübelt – von Michael Ende

Ein Schnurps grübelt – von Michael Ende Also, es war einmal eine Zeit,
da war ich noch gar nicht da. –
Da gab es schon Kinder und Häuser und Leut’
und auch Papa und Mama,

Meine Seele hat es eilig.

Meine Seele hat es eilig. Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe. Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: die ersten isst sie mit Vergnügen,

Versammlung der Gefühle – von Gisela Rieger

Versammlung der Gefühle – von Gisela Rieger Vor langer, langer Zeit wurden die Gefühle geschaffen, um in den Menschen zu wohnen. Ihre Bestimmung war es, den Menschen zu einem sinnvollen, glücklichen und erfüllten Leben zu verhelfen.

Zug des Lebens

Zug des Lebens Das Leben ist wie eine Zugfahrt mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken. Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen.